Hrodna

Herzlich willkommen in Hrodna!

Oft nennt man Hrodna „Königstadt“ oder „Museumstadt“. Dank seiner unikalen Architektur gehörte Hrodna schon im 16. Jhd. zu den schönsten Städten in Europa. Mit Bewunderung sehen die Gäste großartige Schlösser, katholische Kathedralen, orthodoxe Kirchen auf. Der Spaziergang durch die Altstadt in Kombination mit der Auto-oder Busfahrt gibt schöne Möglichkeit, nicht nur Sehenswürdigkeiten der vergangenen Jahrhunderte kennenzulernen, sondern auch in die Zukunft der Stadt einen Blick zu werfen. Hrodna mitseinen erhaltenen Baudenkmälern und der Altstadt ist eine der historisch bedeutsamsten, interessantesten und schönsten Städte in Belarus.

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Am besten lernt man die Stadt während der Stadtrundfahrt „Königliche Stadt Hrodna" kennen

Deutch

Stadtrundfahrt:

  •  Boris-und Gleb-Kirche (Kaloẑa-Kirche) ist ein Wahrzeichen von Hrodna und eine der ältesten Kirchen des Landes. Sie wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts am Fluss Njoman errichtet. Eine Besonderheit der Kirche besteht darin, dass die Außenwände aus Naturstein (Plinthit) gefertigt sind. Die Fassade ist mit kreuzförmigen braunen, grünen und gelben Majolika-Fliesen verziert. In das Gemäuer aus Ziegelstein sind dekorative Kreuze unterschiedlicher Größe eingearbeitet. Dieses Gotteshaus wird für eine einst in der Hrodna-Region existente selbstständige Architekturrichtung zugerechnet. In der Hrodnaer Architekturschule fanden örtliche Materialien, Keramik und Elemente angewandter Kunst Anwendung.
  • Das Alte Schloss (Vytautas-Schloss)entwickelte sich vom 11. zum 19. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte war das Schloss Wehr-und Befestigungsanlage, Wohn-und Arbeitsplatz, sowie Ort religiöser Riten in einem. Es weist Merkmale unterschiedlicher Epochen auf. Im 11. Jahrhundert entstand es als Festung am rechten Ufer des Njomans und diente zuerst der Verteidigung der Stadt. Ende des 14. Jahrhunderts machte der litauische Großfürst Vytautas (Witold der Große) Hrodna zu seiner Residenz und baute an ihrer Stelle ein gotisches Oberes Schloss, die Fürstenresidenz. In seiner heutigen Form ist das Alte Schloss in den Jahren 1580 bis 1588 vom polnischen König Stephan Bathory errichtet worden. Unter Leitung des italienischen Architekten Scotto de Parma wurde es auf den Ruinen des alten Vytautas Schlosses gebaut. Ab 1678 bis zur Errichtung des Neuen Schlosses fand im Alten Schloss jeder dritte Sejm (Parlament in der Rzeczpospolita) statt. Im 18. Jahrhundert gelangte das Alte Schloss in den Staatsbesitz des russischen Reiches. Heute befindet sich im Alten Schloss ein Teil des Historisch-Archäologischen Museums.
  • Das Neue Schloss (Königspalast)wurde im 18. Jahrhundert unter König August III. errichtet. Das Neue Schloss ist ein Beispiel für sächsische Baukunst. An seinem Bau nahmen drei Architekten aus Dresden teil: Joachim Christian Jauch, Jan Frederic Knobel und Matthäus Daniel Pöppelmann. Er entwarf auch Dresdener Zwinger. 1789 wurde das Neue Schloss vom Italiener Guiseppe Sacco rekonstruiert. Heute beherbergt es die Gebietsbibliothek und ein Teil des Historisch-Archäologischen Museums.
  • Die Franz-Xaver-Kathedralegehörte zum Jesuitenkloster, gegründet 1585 vom polnischen König Stephan Batory. Hier traf sich 1705 der russische Zar Peter I. (der Große) mit dem polnischen König und Großfürsten von Litauen August II. (August der Starke – Kurfürst von Sachsen). Das ist eine dreischiffige Kreuzkuppelbasilika mit einer reichverzierten Barockfassade. In ihren Nischen stehen Holzskulpturen der Heiligen Peter und Paul und von Franz Xaver (Missionar und Mitbegründer des Jesuitenordens). Sehr üppig ist das Gotteshaus auch im inneren. Besonders sehenswert ist der 21 Meter hohe hölzerne Hauptaltar (1736). Er zeigt die Abbildungen von Franz Xaver, Jesu Christi, den vier Evangelisten und eine Allegorie des Sieges von Gut über Böse. Es gibt hier zahlreiche Ikonen, Skulpturen, Plastiken, Fresken. In den Fresken wird das Leben des Heiligen Franz Xaver dargestellt.

 Museen:

Das Historisch-Archäologische Museum

Das Museum wurde 1924 gegründet. 8000 Ausstellungsstücke sind im Alten Schloss, im barocken Neuen Schloss sowie im Haus des Handwerkers untergebracht. Das Haus des Handwerkers ist ein Holzgebäude, ein Beispiel der Wohnarchitektur in Belarus des 19. Jahrhunderts. Im Alten Schloss kann man mehr über die Geschichte und Natur Hrodnaer Gebiet erfahren, Ausstellungsstücke aus archäologischen Ausgrabungen sehen. Auf dem sogenannten Schlosshügel wurden bei archäologischen Arbeiten die Überreste der Unteren Kirche aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Die Überreste dieser Kirche kann man heute besichtigen. Neues Schloss ist ein Beispiel für sächsische Baukunst. Hier arbeiteten drei Architekten aus Dresden: Joachim Christian Jauch, Jan Frederic Knobel und Matthäus Daniel Pöppelmann. Er entwarf auch den Dresdener Zwinger. Im Neuen Schloss sieht man alte Dokumente, Graphiken, Münz-und Waffensammlungen aus Großfürstentum Litauen, der Rzeczpospolita, sowie aus Schweden, Ungarn, Russland.

  • Adresse: Ul. Zamkawaja 20 (Altes Schloss), 230023 Hrodna, Republik Belarus
  • Tel.: +375 152 74 39 14,
  • Fax: +375 152 74 08 33
  • Website: www.museum-grodno.by

Das Museum für Religionsgeschichte

Das Museum für Religionsgeschichte ist das einzige Museum für Religion in Belarus. Die Ausstellungsstücke erzählen hier über verschiedene Religionsrichtungen, ihren Einfluss auf die Kultur und Leben der Weißrussen, sowie über die Geschichte des friedlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Konfessionen. Das religiöse Leben präsentiert sich im Museum in allen seinen Seiten: Christentum, orthodoxer Glauben, Katholizismus, Protestantismus, unierte Kirche, Judentum, Islam. Unter den zahlreichen Ausstellungsstücken kann man eine Miniaturikone auf dem Stein sehen. Die Ikone stellt eine seltene biblische Geschichte vom Propheten Elias in der Wüste dar.

  • Adresse: Ul. Zamkawaja 16, 230025 Hrodna, Republik Belarus
  • Tel.:+375 152 74 25 13
  • Fax +375 152 74 57 49
  • Website: www.muzej.by

Das Bügeleisenmuseum

Dieses Museum ist das einzige seiner Art in Belarus. In der ganzen Welt gibt es wenigstens zehn Bügeleisenmuseen. Im Museum können Besucher die Exponaten nicht nur ansehen, sondern auch berühren. Die Sammlung zählt 300 Bügeleisen aus dem 19. und 20. Jhd. Hier sind kleine und große, gusseiserne und hölzerne Bügeleisen, Dampf- und Gasbügel ausgestellt. Außer der Hauptsammlung findet man hier auch andere Hausgeräte: Fleischwölfe, Sparschäler, Fruchtpressen usw.

  • Adresse: Ul. Sowetskaja 7-23, 230025 Hrodna, Republik Belarus
  • Tel.: +375 29 780 13 18
  • Fax: +375 152 74 54 79
  • Website: www.museyutyuga.by

 Das einzigartige, sehr kleine Apothekenmuseum

Das einzigartige, sehr kleine Apothekenmuseumbefindet sich im Stadtzentrum, direkt neben Franz-Xaver-Kathedrale.Das ist die erste und die älteste Apotheke in Belarus. Sie wurde im Jahre 1709 als einstöckiges Haus errichtet. Später kam das Obergeschoss hinzu. Ursprünglich gab es einen direkten Durchgang von der Apotheke ins Kloster. Die Apotheke war bis 1950 in Betrieb. Zu Sowjetzeiten war hier ein Möbelgeschäft untergebracht. Seit 1996 ist die Apotheke wieder in Betrieb. Sie besteht aus dem Verkaufsbereich und einem kleinen Apothekenmuseum. Es gibt hier sogenannte Alchimistecke mit unterschiedlichen Heilkräutern, die man für die Behandlung der Krankheiten im Altertum gebrauchte. Im Museum sind medizinische Geräte, eine reiche Sammlung medizinischer Bücher und Geräte, Apothekengeschirr und Instrumenten zu sehen.

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